RTL+ mit mehr Werbung: Unterbrecher-Spots jetzt auch im Premium-Paket

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KI-generiertes Symbolbild: Couchmoment
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RTL+ zieht bei der Werbefinanzierung die Zügel an. Im bislang vergleichsweise werbearmen „Premium“-Paket setzt der Streamingdienst inzwischen ebenfalls auf Unterbrecher-Werbung – und das betrifft nicht nur Neukunden, sondern teilweise auch Nutzer im Telekom-Bundle.

Mehr Werbung auch für Bestandskunden

Während bisher nur vor Beginn einer Sendung kurze Spots liefen, schaltet RTL+ seit Anfang Oktober nun auch Mid-Rolls – also Werbeunterbrechungen mitten im Programm. Offiziell bestätigte eine Spre­cherin des Strea­ming­dienstes gegenüber dem Online­magazin DWDL, dass der Premium-Tarif „Pre- und Mid-Rolls“ enthält. Die Formulierung im Tariftext wurde angepasst: Statt „Werbung vor dem Video“ heißt es jetzt, die Werbung werde „selten“ ausgespielt. Wie oft konkret, bleibt offen.

Für Bestandskunden in der RTL+-App selbst seien laut RTL „keine Anpassungen beim Adload vorgenommen“ worden. Allerdings gibt es Ausnahmen – vor allem in Verbindung mit MagentaTV. Hier wurde der Werbeumfang kürzlich im Rahmen der Partnerschaft angepasst, wodurch Telekom-Kunden des Premium-Tarifs inzwischen häufiger Werbeunterbrechungen bemerken.

Werbefrei nur mit dem teuren Max-Tarif

Wer bei RTL+ wirklich ohne Werbung streamen will, muss künftig zum „Max“-Paket greifen. Dieses kostet regulär 12,99 Euro pro Monat – deutlich mehr als der Premium-Tarif, der zusätzlich Zugriff auf Musik und Hörbücher bietet.

Die übrigen Tarife, „Basic“ (5,99 Euro pro Monat) und „Premium“ (8,99 Euro pro Monat), blieben inhaltlich unverändert, enthalten jedoch weiterhin Werbung in unterschiedlicher Intensität.

Werbung im Streaming: Ein klarer Trend

Mit dem Schritt folgt RTL+ dem Branchentrend: Auch Netflix, Disney+ und Prime Video setzen zunehmend auf werbefinanzierte Modelle. Bei Netflix entscheidet sich bereits mehr als die Hälfte der Neukunden für die günstigere Variante mit Werbung. RTL+ nutzt die Entwicklung, um sein Werbeinventar auszubauen – gerade in Zeiten, in denen das klassische TV-Geschäft schwächelt, ein logischer Schritt.

Quelle: DWDL

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