
„Alone in the Dark“ kehrt zurück auf die große Leinwand. Der deutsche Regisseur Uwe Boll arbeitet an einem Reboot der bekannten Horror-Survival-Reihe. Die Neuverfilmung soll sich stärker an den Wurzeln der Videospiele orientieren und zugleich an die aktuelle Entwicklung der Marke anknüpfen.
Alone in the Dark Reboot: Filmrechte offiziell gesichert
Das Reboot von „Alone in the Dark“ nimmt konkrete Formen an. Uwe Bolls Produktionsfirma Event Films hat sich die Rechte an der Survival-Horror-Reihe vom Publisher THQ Nordic gesichert. Die von H. P. Lovecraft inspirierte Spieleserie existiert seit 1992, umfasst sieben Titel und zählt zu den Wegbereitern des Survival-Horror-Genres. Im Mittelpunkt steht Privatdetektiv Edward Carnby, der es mit übernatürlichen Mächten und Untoten aufnimmt.
Rückblick auf die erste Verfilmung
Bereits 2005 brachte Uwe Boll „Alone in the Dark“ ins Kino. Die Hauptrollen übernahmen Christian Slater und Tara Reid. Der Film wurde von Kritikern massiv kritisiert, entwickelte jedoch im Laufe der Jahre einen gewissen Kultstatus. Gerade unter Fans früher Videospielverfilmungen gilt der Film heute als umstrittenes, aber prägendes Genrebeispiel.
Neuer Ansatz für das Alone in the Dark Reboot
Für die Neuauflage von „Alone in the Dark“ verfolgt Boll einen anderen Ansatz. Die neue Verfilmung soll sich enger an den Spielvorlagen orientieren und die Geschichte des bislang letzten Serienteils aus dem Jahr 2024 weiterführen. „Wir werden den Geist und die Ära der Originalspiele einfangen und die Geschichte des neuen Spiels fortführen“, sagte Boll und fügte hinzu: „Wir können es kaum erwarten, die Spielereihe neu zu starten und unseren neuen Edward Carnby zu besetzen.“
Serienpläne für das Franchise
Neben dem Kinofilm denken Boll und sein Produktionspartner Michael Roesch bereits weiter. So steht auch eine mögliche Serienadaption von „Alone in the Dark“ im Raum. Damit könnte das Franchise langfristig ausgebaut und auf mehreren Ebenen neu positioniert werden.
Uwe Boll und Videospielverfilmungen
Uwe Boll wurde Anfang der 2000er-Jahre vor allem durch seine zahlreichen Videospieladaptionen bekannt. Dazu zählen unter anderem „House of the Dead“ (2003), „BloodRayne“ (2005), „Far Cry“ (2008) und Im Namen des Königs (2007) mit Jason Statham in der Hauptrolle. Bekannt wurde Boll nicht nur durch seine Filme, sondern auch durch öffentliche Auseinandersetzungen mit Kritikern, die er sogar im Boxring austrug.
Aktuelle Projekte und Markttrend
Parallel zum „Alone in the Dark“ Reboot arbeitet Boll an mehreren Produktionen. Mit „Return to Zombie Island“ entsteht eine Fortsetzung von „House of the Dead“, die 23 Jahre nach dem Original ansetzt und die damalige Besetzung zurückbringt. Zudem befindet sich der Regisseur in der Postproduktion zweier Fortsetzungen seines Cop-Thrillers „First Shift“, der 2024 auf Paramount+ überraschend erfolgreich war. Auch der Action-Thriller „Citizen Vigilante“ mit Armie Hammer ist bereits abgedreht.
Der aktuelle Erfolg von Videospielverfilmungen wie „Minecraft Movie“ oder „Sonic the Hedgehog“ zeigt zudem, dass das Interesse am Genre wieder wächst. Vor diesem Hintergrund könnte „Alone in the Dark“ für Uwe Boll eine echte zweite Chance werden.
Alone in the Dark vor neuem Kapitel
Mit dem geplanten Reboot von „Alone in the Dark will Uwe Boll ein bekanntes Franchise neu beleben und näher an seine spielerischen Wurzeln führen. Ob der neue Film Kritiker und Fans gleichermaßen überzeugen kann, bleibt abzuwarten – das Interesse an der Rückkehr von Edward Carnby ist jedoch geweckt.
Quelle The Hollywood Reporter


